Mit GESICHERTES GELÄNDE reagiert RUE OBSCURE auf eine von geo- und klimapolitischen sowie sozialen Ungleichheiten geprägte Zeit, in der sich individuelle und kollektive Erschütterungen inflationär durch unser Leben ziehen.
3 Tänzerinnen lassen die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen bei „Stadtgeflüster on stage“ lebendig werden.
BEING THERE ist eine antirassistische, dokumentarische Performance entstanden in Zusammenarbeit mit den 7. und 8. Klassen der Stadtteilschule Eidelstedt.
Die Hamburger Choreografin Jasmine Fan präsentiert vom 18. bis 20. Mai 2023 ihre neue Tanzperformance „COLOR 色“ live im Probenzentrum WIESE e. G. . Sie schreibt dazu: „Haben wir die Sehnsucht in uns, andere Menschen zu beobachten? Auf Mandarin hat das Wort „color“ die Doppelbedeutung von Farbe und Erotik. Inhaltlich geht es bei Color um die gleitenden Übergänge von neutralem Beobachten über das Beschützen bis hin zur Überwachung.“
Silence of the Ropes ist eine Performance und Installation, welche die Unterdrückung von zivilem Protest im Iran thematisiert. Eine Kombination von Contemporary Dance und orientalischem Folkloretanz verwandelt die Bewegungen der Performer*innen in die Bilder des Protests. Mit Live-Musik von Habib Meftah und Atena Eshtiaghi bringen wir den Raum näher an die Realität. Die Stimmen von Revolutionären auf den Straßen werden mit der Musik kombiniert und allmählich zu einer rhythmischen Stimme, welche die Grundlage der Performance bildet.
“DENNOCH! – Zur Lage der Freien Künste” zeigt die Vielstimmigkeit der Ästhetiken, Praktiken und Orte und verbindet diese zu einer gemeinsamen Sprache.
Maria Cencaru
von Raymond Liew Jin Pin
In Malaysia und anderen südostasiatischen Ländern sind Crossdressing und Homosexualität immer noch illegal oder tabu. Als Raymond Liew Jin Pin elf Jahre alt war, verkleidete ihn seine Mutter trotzdem mit einem goldenen Paillettenkleid, setzte ihm eine Perücke auf, schminkte ihn und nahm ihn mit zu einem Talentwettbewerb für Kinder. Er sang und tanzte und gewann den 3. Preis.
Mehr als 20 Jahre später und mit diversen Ausbildungen in zeitgenössischen und traditionellen südostasiatischen Tänzen, kehrt er als Tänzer und Performer zu dem Moment zurück. Maria Cencaru ist die queere Erinnerung daran, der Wunsch den Auftritt neu zu erleben und gleichzeitig der Drag-Name von Raymond Liew Jin Pin.
Gemeinsam mit Tänzer*innen und Freund*innen aus der queeren südostasiatischen Diaspora sucht er nach gemeinsamen Erinnerungen und danach, was sie alle bewegt. Dabei kombinieren sie ihre diversen tänzerischen Hintergründe von traditionellen und zeitgenössischen Tänzen bis zu urbanen Stilen wie Voguing und Waacking, um sich über ihre Erfahrungen von Unterdrückung und Befreiung, Migration, Sehnsucht und Verlangen auszutauschen. Maria Cencaru ist die Gemeinsamkeit ihrer unterschiedlichen Identitäten, eine kollektive Bewegung und das lang überfällige cis-sis Familientreffen.
Raymond Liew Jin Pin ist ein in Deutschland lebender malaysischer Choreograf und Performer. Während seiner Residenz am K3 | Tanzplan Hamburg setzt er sich mit traditionellen südostasiatischen Tänzen auseinander, um das zeitgenössische Stück Kampung Baru (New Village) zu kreieren. Davon ausgehend forscht er aktuell, wie sich die queere südostasiatische Diaspora bewegt. Zusammen mit seinem Partner Jascha Viehstädt arbeitet er an choreografischen Projekten wie z.B. 1000 Kisses (produziert von explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum).
Premiere: 02. Februar 2023, 20:00 Uhr
Performances: 03., 04., 05. Februar 2023, jeweils 20:00 Uhr
Tickets erhältlich unter: www.RaymondLiewJinPin.com
WIESE e.G., Wiesendamm 24, 22305 Hamburg
Konzept, Choreografie und Performance: Raymond Liew Jin Pin
Ko-Choreographie und Performance: Lee Mun Wai, Amin Alifin, Teddy Ong Xing Kai, Paula Pau
Musik: Jascha Hagen
Animation: #shikasketchbook
Raum und Lichtdesign: Jascha Viehstädt
Kostüm: Catharina Holtgrave
Outside Eye: Niklaus Bein
Produktionsleitung: Sina Rundel
PR Assistenz: Katrin Krumm
Grafik Design: Julia Löffler, Lukas Besenfelder
Koproduktion: PACT Zollverein
Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Hamburgische Kulturstiftung, NRW Kunststiftung
Unterstützt durch: STUDIO Hammer Deich
Photos: Jascha Viehstädt
„Nach der Pest“ erzählt einen Tag im Leben von Rosa, die an Long Covid leidet und schafft ein vielschichtiges Bild unserer Zeit nach Corona.