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Nach der Pest

Von Isabelle McEwen, 14.10.2021, Premiere Sprechwerk Hamburg, Probenzeitraum Wiese Juni bis September 2021

Regie: Isabelle McEwen, Musik: Dirk Achim Dhonau, mit: Alexa Harms, Ibrahima Sanogo, Dirk Achim Dhonau, Neil Malik Abdullak (als Gast), Wiba Bernstein, Chor:  Birgit Langendorf, Dorit Powicki, Monika Reinboth, Ilona Schliephake, Gerlinde Trutenau

Die Proben wurden gefördert vom Unterstützungsfondsder WIESE eG

Fotos: Anja Beutler

„Nach der Pest“ entstand zwischen Juni und September 2021 in der WIESE und hatte am 14.10. im Hamburger Sprechwerk Premiere. Das Stück entstand auf der Basis der Ergebnisse einer Recherche, die vom Fonds darstellende Künste gefördert wurde. Während des Lockdowns entstand ein Theatertext, den die Autorin jetzt auf die Bühne brachte. Die Proben fanden mit Hilfe einer Förderung des Unterstützungsfonds in der Wiese statt.

Die Produktion ist der dritte Teil einer Trilogie, deren zwei ersten Teile, „Tatort Kunst“ und „Tatort Demokratie“, 2019 im Hamburger Sprechwerk bzw. an der Universität Hamburg gezeigt wurden.

„Nach der Pest“ erzählt zwischen Realität und Fantasie einen Tag im Leben von Rosa, die an Long Covid leidet. Ihre Erzählung schafft ein vielschichtiges Bild unserer Zeit nach Corona. Rosa leidet an Long Covid, zeitweise hört sie Stimmen. Eines Tages wacht sie mitten in der Nacht auf. Sie kann nicht mehr schlafen. Sie geht aus dem Haus, läuft ziellos durch die leeren Straßen und schläft irgendwann auf einer Parkbank ein. Im Laufe der nächsten Stunden trifft sie verschiedene Menschen, von denen einige real sind, andere nicht. Alle reden über die Welt, in die wir gerade hineintreten. Ist diese Welt dieselbe wie die, die wir vor kurzem noch für verloren hielten? Für den Afrikaner, in den Rosa verliebt ist, sieht die Welt ohnehin ganz anders aus. Auch der Syrer, dem sie zufällig begegnet, hat ein eigenes Weltbild. Die Stimmen, die sie hört, stimmen Rosa nachdenklich, sie blicken düster in die Zukunft. Sie selbst glaubt aber an eine neue, bessere Welt.

Das Projekt wurde von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, dem Bezirksamt Hamburg-Mitte, dem Bezirksamt Altona gefördert sowie durch die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.